Zum Jahr der Mandoline veranstaltet das Heirich-Schütz-Konservatorium Dresden eine Konzertreihe. Alle Konzerte werden als Live-Streams übertragen und sind danach bei youtube zu finden. Ausführliche Informationen zu den Konzerten findet man auf der Website des Bundinstrumentenorchesters und in den Begleittexten zu den Videos.
Klavier oder Querflöte hätte Birgit Pfarr gern gelernt, doch der Vater führt sie an die Mandoline heran und die bestimmte fortan ihr Leben. Heute ist Birgit Pfarr Diplommusikpädagogin für Mandoline, Gitarre und Ensembleleitung am Heinrich-Schütz-Konservatorium Dresden im Eigenbetrieb. Seit 1994 leitet sie das 1950 gegründete Bundinstrumentenorchester.
Musikalischer Stil
Klassik
Land
Deutschland
Instrument
Deutsche Mandoline (Markus Dietrich)
Im Konzert "Vom Drumset *22 zur Mandoline *23" spielte Birgit Pfarr ein Duo von Raffaele Calace - zwei Screenshots:
Birgit Pfarr - Kurzbiografie
- geboren 1971
- Musikschule Paul Büttner 1978 – 1987 (Mandoline, später Gitarre und Klavier in Studienvorbereitung), seit 1981 Mitwirkung im Bundinstrumentenorchester
- Studium an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden von 1987 – 1992 in den Hauptfächern Mandoline und Gitarre, Nebenfächer Ensembleleitung und Elementare Musikerziehung
- seit 1993 Pädagogin an der damaligen Landesmusikschule Paul Büttner Dresden, heute Heinrich-Schütz-Konservatorium Dresden
- Leitung des Bundinstrumentenorchesters seit 1994
- umfangreiche Lehrtätigkeit: Mandolinenunterricht (anfänglich auch viel Gitarrenunterricht), Unterricht im Instrumentenkarussell (Orientierungsstufe), verschiedenste Kammermusikensemble insbesondere für Jugend Musiziert, Orchesterarbeit auch mit Teilnahmen an Orchesterwettbewerben
Quelle: http://conanima.info/conanima/birgit-pfarr
Mandoline unterrichten – das ist es!
Birgit Pfarr wollte schon immer ein Instrument lernen, aber zu DDR-Zeiten waren Plätze in der Musikschule rar. „Ich hätte gerne Klavier gelernt, aber es hieß, dass passe nicht in unsere Wohnung“, berichtet Birgit Pfarr. „Und für Querflöte hätte ich quer durch die Stadt fahren müssen“. In der Musikschule gab es nur einen einzigen Platz: für Mandoline.
„Ich erinnere mich noch, wie ich mit einer Mandoline mit fürchterlich hässlicher Hülle durch unser Neubaugebiet laufen musste“, erzählt Birgit Pfarr. „Es war wie Spießrutenlaufen.“ In der 5. Klasse wurde Birgit Pfarr gefragt, ob sie Mandoline studieren wolle – ein absolutes Privileg. Ihr war klar, wenn man Musik studierte, durfte man auch Gitarre und Klavier lernen. Birgit Pfarr sagte zu.
Doch ganz allmählich lernte sie die Mandolinenmusik schätzen. So sehr, dass es ihr ein Anliegen wurde, diese weiterzugeben. „Ich wollte schon immer Lehrerin werden“, berichtet die Mandolinistin. „Mit 18 hatte ich dann meinen ersten Schüler und wusste: Das ist es!“ Bei einem jungen Menschen versucht Birgit Pfarr, die Liebe zur Musik und zur Mandoline zu wecken, neugierig zu machen auf die Art von Musik, die man mit diesem Instrument spielen kann.
Quelle: http://conanima.info/conanima/birgit-pfarr
„Wenn man die Mandoline nicht spielt, ist sie beleidigt“
„Zu meinen Studienzeiten war die Auswahl der Literatur für Mandoline begrenzt“, berichtet die Musikerin. „Nach der Wiedervereinigung habe ich mich umgeschaut, und mir haben sich Welten eröffnet“. Allem voran Werke der Frühklassik und Romantik, „die habe ich mir mit Wonne erschlossen.“
Zu ihrem Instrument hat Birgit Pfaff ein ganz besonderes Verhältnis: „Ich besitze eine Mandoline von der Familie Dietrich aus Erlbach im Vogtland. Man muss dieses Instrument beständig spielen. Wenn Du es nicht spielst, ist es beleidigt.“
Die Mandoline von Markus Dietrich (links) und die Mandoline von Eichhorn von Vera Weißse (mitte und rechts)
Birgit Pfarr verendet für ihren Unterricht in Dresden die Mandolinenschule von Viktor Weisse.
Sie hat das von Viktor Weiße verfasst Lehrwerk, das von Vera Weiße mit Tusche auf Pergamentpapier aufgeschrieben wurde, neu gesetzt. Im Vorwort findet man ausführliche Hinweise zu Viktor und Vera Weiße.
Das Bundinstrumentenorchester beim Deutschen Orchesterwettbewerb 2021 (screenshot)
Wenn man die Videos der Konzertreihe Mandoline*23 des Heinrich-Schütz-Konservatoriums ansieht fällt auf, dass viele Mandolinenspielerinnen ein Plektrum am Kopf der Mandoline mit einem Gummiring befestigt haben.
Birgit Pfarr schreibt dazu:
Birgit Pfarr hat mir folgende Antworten für meinen Fragebogen geschickt.
Fragebogen
weil mein Vater mich an der Musikschule angemeldet hat und dann sehr konsequent blieb, so dass ich zunächst als Trotzreaktion beschloss, hier berufliche Wege zu gehen. Immer schon wollte ich unterrichten. Das Instrument lieben lernte ich in einem Konzert mit Gertud Weyhofen. Seit Jahren darf ich die für mich ideale Kombination des Unterrichtens mit dem Spielen meines Lieblingsinstrumentes verwirklichen.
70 Jahre Bundinstrumentenorchester des Heinrich-Schütz-Konservatoriums Dresden
Das Bundinstrumentenorchester des Eigenbetriebes Heinrich-Schütz-Konservatorium (HSKD) der Landeshauptstadt Dresden – kurz: B.I.O. – feierte seinen 70. Geburtstag!
1950 von Victor Weiße gegründet, vereint das Orchester im Jahr 2020 fast 50 Spielerinnen und Spieler im Alter von 12 bis 84 Jahren. Sein Repertoire umfasst Musik aus der Zeit des Barocks bis zu zeitgenössischer Musik, Originalkompositionen und Adaptionen, Volks- und Kunstlieder, Folklore und Schlager. Der besondere Klang des Orchesters beruht auf dem Zusammenspiel von Mandolinen, Mandolen, Oktavgitarren und Gitarren sowie einem Bass.
Das B.I.O. nahm bereits an zahlreichen Wettbewerben teil und ist unter anderem Preisträger des Deutschen Orchesterwettbewerbes. Knapp 30 Kinder musizieren zudem im b.i.o. nachwuchs. Regelmäßig werden gemeinsame musikalische Projekte aus der Taufe gehoben und realisiert.
ALLES AUSSER GEWÖHNLICH!
Am 26. Juni 2021 feierte das B.I.O. mit einem Festakt seinen 70. Geburtstag, der hier bei YouTube live übertragen wurde. Erleben Sie viel Musik und interessante Gäste.
Christopher Grafschmidt: Druck
Konzert Außergewöhnliche Sinfonik am 27. Mai 2017
Lukaskirche Dresden
Mandolinata Karlsruhe, Bundinstrumentenorchester HSKD, Ensemble Saitenweise, Dresdner Jugendsinfonieorchester
Norwegische Fantasie
Komponistin: Marleen Lorenz (*2001),
Wohnzimmer - Mosaik - Aufnahme
Birgit Pfarr versteht sich hauptsächlich als Pädagogin. Im Duo "con anima" mit der Gitarristin Katja Mangold kann man sie aber auch als Spielerin kenenlernen. Im youtube-Kanal findet man einige schöne Beispiele aus dem Programm des Duos.
Carlo Munier: Capriccio Spagnuolo
G. Herrmann: Ein Kneht, der lak
Livemitschnitt aus Frühlingskonzert am 9. April 2016
Duo und Trio con anima
Olaf Heller, Gesang
Birgit Pfarr, Mandoline
Katja Mangold (eh. Brunn), Gitarre
Mandoline zeitgenössisch
Das Konzert "Mandoline zeigenössisch" aus der Konzertreihe Mandoline * 23 des Heinrich-Schütz-Konservatoriums.
ie Mandoline ist das Instrument des Jahres 2023. Aus diesem Anlass widmet das Heinrich-Schütz-Konservatorium Dresden in einer Konzertreihe diesem besonderen Instrument in neun Konzerten besondere Aufmerksamkeit.
Im fünften Teil der Konzertreihe Mandoline *23 erklangen in der Aula der Glacisstraße zeitgenössische Kompositionen mit folgendem Programm:
00:00 Stremstart
Flowing Poem (Yasuo Kuwahara, 1946 – 2003)
03:17 - 1. Streams
12:02 - 2. Sounds from Nature
21:18 - Wenn ich ein Vöglein wär (Theodor Hlouschek, 1923 – 2010)
27:43 - 2014 (Christopher Acquavella, *1975)
36:58 - Play (Valentin Dicken, *1999)
42:04 - Rhapsody (Keigo Fuji, *1944)
Partita (Lutz-Werner Hesse, *1955)
53:12 - 1. Preludio
55:20 - 2. Passacaglia
57:21 - 3. Scherzino
58:16 - 4. Improvisation
01:05:33 - 5. Finale, Danza
01:09:24 - Eclogue (Yasuo Kuwahara, 1946 – 2003)
Im 6. Teil unserer Konzertreihe zum Instrument des Jahres wird die Holzpuppe Pinocchio zum Leben erweckt.
Wer von euch kennt sie nicht, die Geschichte von Pinocchio, der nichts lieber sein möchte, als ein richtiger Junge? Taucht ein in die Welt des frechen Holzburschen, der jede Menge Unfug anstellt: dorthin läuft, wohin er nicht soll, neugierig und tollpatschig von einem Missgeschick ins andere gerät, manchmal schwindelt und überhaupt nicht zur Schule gehen mag. Ob am Ende sein Wunsch in Erfüllung geht?
Zu erleben war Pinocchio am 25. Juni 2023, 11 Uhr im Festspielhaus Hellerau und wurde hier live übertragen.
Volkslied: Komm komm Geselle
Das Bundinstrumentenorchester B.I.O. des Heinrich-Schütz-Konservatoriums Dresden (HSKD) musiziert aus Vier Volksliedern in einer Bearbeitung von Hermann Ambrosius.
Es singen:
Johanna Kleinert, Josephine Stahl, Olaf Heller, Wieland Kestler
Leitung: Birgit Pfarr
Das Orchester musiziert in der Besetzung:
Mandoline 1 und 2, Oktavgitarre, Mandola, Gitarre und Bass.
Die Aufnahme entstand im Juni 2022 in der Landesmusikakademie Colditz/Sachsen.