Mandolin Sisters

Aus Anlass des Todes von U Srinivas erschien der folgende Artikel über die Rolle der Mandolin in der Karnatischen Musik, in dem auch die Mandolin Sisters erwähnt werden.

The rarefied world of the Carnatic mandolin, orphaned after the untimely death of its pioneering exponent U Shrinivas, faces an existential crisis

Indien

Die beiden Schwestern sehen sich sehr ähnlich, man könnte sie für Zwillinge halten, die ältere ist Sreeusha und Sireesha ist anderthalb Jahre jünger.

Sreeusha und Sireesha haben die Mandoline mit viel Hingabe und Hingabe geübt, sie gaben ihr Debüt beim Tiruvaiyaru Tiyagaraja Aradana Festival in Tanjore. Sireesha sagt: „Da wir von unserem Vater bereits die Fingersatztechniken und die grundlegenden Lektionen der Musik gelernt hatten, war es für uns einfach, die Musik zu spielen. Außerdem hat es uns geholfen, in einem sehr jungen Alter (sechs) zu debütieren.'

(aus dem Artikel in Women Exclusive)

Wenn es um das Üben geht, sind die Schwestern einer rigorosen Schülerin gefolgt: „Früher standen wir um 4 Uhr morgens auf und übten mindestens zwei Stunden lang. Nach Abschluss des täglichen Unterrichts gehen wir zur Schule. Abends haben wir wieder zwei Stunden geübt. Wir haben nie Zeit, draußen zu spielen. Manchmal nahmen wir ein Papier und spielten Kirthana, das darauf geschrieben stand, was für uns wie ein Spiel interessant wäre.

Abgesehen von der Mandoline haben die Schwestern auch ihre Hobbys, während Sreeusha gut zeichnen kann, interessiert sich Sireesha sehr für Kleiderdesign und Innendekoration. Geboren und nach Chennai gebracht, haben die Schwestern ihre Schulzeit und ihren Abschluss in der Stadt gemacht.

(aus dem Artikel in Women Exclusive)

Nachdem sie die Instrumente seit mehr als 15 Jahren spielen, haben die Schwestern bisher rund 2.500 Konzerte auf der ganzen Welt absolviert, darunter in Singapur, Maskat und Europa.

Sie haben das Gefühl, dass Europäer mehr Interesse an Musik zeigen. „Kürzlich waren wir auf Europatournee in Ländern wie Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Norwegen und Schweden. Wir waren sehr überrascht, dass die Menschen in Europa großes Interesse an karnatischer Musik zeigen, obwohl sie keine Kenntnis über unsere Musikform haben. Bei vielen Konzerten bitten sie uns, die Session zu wiederholen.

Darüber hinaus sind die Schwestern letztes Jahr mit einer belgischen Musikband, bestehend aus Flötistin, Cellistin und Schlagzeuger, bei Alliance Francaise Chennai aufgetreten.

(aus dem Artikel in Women Exclusive)

Sie erinnern sich an die Mandolinenlegende U Srinivas und sagen, er sei die Inspiration für uns, wenn es um Mandoline geht. Wir hörten und beobachteten seine Auftritte bei verschiedenen Veranstaltungen und Solokonzerten. Außerdem ist unser Guru Vidwan Rudraraju Subbaraju auch der Guru für Srinivas.

Er kannte uns sehr gut und schätzte und förderte unsere Leistung.

Als wir die Nachricht von seinem Tod hörten, waren wir sehr traurig. Ihre Mutter sagt: „Beide weinten, nachdem sie im Fernsehen die Nachrichten über den Tod von U Srinivas gesehen hatten.“

(aus dem Artikel in Women Exclusive)

Quelle: https://openthemagazine.com/art-culture/a-broken-record/

The rarefied world of the Carnatic mandolin, orphaned after the untimely death of its pioneering exponent U Shrinivas, faces an existential crisis says V.Shoba on Open Magazine

But genius is a wonderful thing, tempting and teasing you to emulate it, Ravikiran points out. At the cusp of a busy concert season in Chennai, Sreeusha and Sireesha, 20-somethings who perform together as the Mandolin Sisters, talk about how they took up the instrument. “As children, when our father went to work, we would play with his guitar, but we soon realised it was too big for us. He introduced to us the mandolin, which had already seen a star in Shrinivas sir, and we started learning music in earnest,” says Sreeusha. The sisters wear matching outfits, share the same circle of friends and even play as one, their fingers sliding in perfect unison over their fretboards. “Sometimes when we play back recordings of our concerts, I am not sure if I played a particular alap or she did,” Sireesha says, pausing in the midst of a much- rehearsed piece in raga kedaram in the living room of their apartment in Vadapalani. Studying music under a vocalist who told them to treat the instrument as an extension of the voice, they have been touring and playing concerts for a decade, but it is impossible for a mandolinist not to be aware of the weight of time and of Shrinivas’ legacy. “He will remain the touchstone, the gold standard. Children learning the instrument are under serious pressure to match his talent at a very young age. If you have crossed 20, you are already too old to be a genius,” says Aravind Radhakrishnan, a parent from New Orleans whose 12-year-old son Pranik is a “casual player” of the Carnatic mandolin, coached by a violinist.

Can this generation of mandolinists, playing under duress to a cynical audience, guarantee a future for the instrument in the Carnatic ecosystem? “You may as well ask what will happen to the saxophone if Kadri Gopalnath stopped playing,” says Ravikiran. “Such instruments have few practitioners, and certainly none to rival the star status of these pioneers.”

Quelle: https://openthemagazine.com/art-culture/a-broken-record/

Die verfeinerte Welt der karnatischen Mandoline, die nach dem frühen Tod ihres bahnbrechenden Exponenten U Shrinivas verwaist ist, steht vor einer existenziellen Krise, sagt V.Shoba im Open Magazine

Aber Genialität ist etwas Wunderbares, das einen dazu verleitet und neckt, es nachzuahmen, betont Ravikiran. An der Schwelle einer geschäftigen Konzertsaison in Chennai sprechen Sreeusha und Sireesha, 20-jährige, die zusammen als Mandolin Sisters auftreten, darüber, wie sie das Instrument aufgenommen haben. „Als Kinder, wenn unser Vater zur Arbeit ging, spielten wir mit seiner Gitarre, aber wir merkten bald, dass sie zu groß für uns war. Er stellte uns die Mandoline vor, die bereits einen Stern in Shrinivas gesehen hatte, Sir, und wir fingen ernsthaft an, Musik zu lernen“, sagt Sreeusha. Die Schwestern tragen passende Outfits, teilen denselben Freundeskreis und spielen sogar gemeinsam, ihre Finger gleiten im perfekten Einklang über ihre Griffbretter. „Manchmal, wenn wir Aufnahmen unserer Konzerte abspielen, bin ich mir nicht sicher, ob ich einen bestimmten Alap gespielt habe oder sie“, sagt Sireesha und hält mitten in einem viel geprobten Raga-Kedaram-Stück im Wohnzimmer ihrer Wohnung inne Vadapalani. Sie studierten Musik bei einem Sänger, der ihnen sagte, sie sollten das Instrument als Erweiterung der Stimme behandeln, sie touren und spielen seit einem Jahrzehnt Konzerte, aber es ist für einen Mandolinisten unmöglich, sich des Gewichts der Zeit und Shrinivas' Vermächtnis. „Er wird der Prüfstein bleiben, der Goldstandard. Kinder, die das Instrument lernen, stehen unter großem Druck, schon in jungen Jahren mit seinem Talent mithalten zu müssen. Wenn Sie 20 überschritten haben, sind Sie bereits zu alt, um ein Genie zu sein“, sagt Aravind Radhakrishnan, ein Elternteil aus New Orleans, dessen 12-jähriger Sohn Pranik ein „Gelegenheitsspieler“ der karnatischen Mandoline ist, der von einem Geiger trainiert wird.

Kann diese Generation von Mandolinisten, die unter Zwang vor einem zynischen Publikum spielt, eine Zukunft für das Instrument im karnatischen Ökosystem garantieren? „Sie können genauso gut fragen, was mit dem Saxophon passiert, wenn Kadri Gopalnath aufhört zu spielen“, sagt Ravikiran. „Solche Instrumente haben nur wenige Praktiker und sicherlich keinen, der mit dem Starstatus dieser Pioniere mithalten kann.“