Frank Scheuerle

Frank Scheuerle
Frank Scheuerle
Frank Scheuerle (*1964) ist ein Mandolinenspieler aus Deutschland. Er studierte Mandoline bei Keith David Harris und Gitarre bei Jörg Wagner an der Musikhochschule Heidelberg-Mannheim. Er ist Diplom-Musiklehrer für beide Instrumente und absolvierte die Künstlerische Abschlussprüfung für Mandoline mit der Note „sehr gut“. Derzeit dirigiert er das Württembergische Zupforchester, das Zupforchester Villingen-Schwenningen, das Mandolinenorchester Schramberg und das Mandolinenorchester Hardt. Er unterrichtet Mandoline und Gitarre an der Musikakademie Villingen-Schwenningen und an der Musikschule Schramberg. Als Orchesterspieler, Kammermusiker, Solist und Dirigent unternahm er zahlreiche Konzertreisen nach Japan, Australien, Nordamerika und innerhalb Europas. Er ist Gastmandolinist beim Collegium Novum Zürich, am Züricher Opernhaus und am Theater Freiburg.

Hinweise auf die Notenausgaben von Frank Scheuerle findet man auf seiner Website:

Musikalischer Stil

Alte Musik, Neue Musik, bevorzugt sog. „ernste“ Kammermusik in verschiedensten Besetzungen

Land

Deutschland

Instrument

Deutsche Mandoline, Barockmandoline, Laute

Frank Scheuerle Mandoline Instrument des Jahres Mandolinenspieler des Tages

Frank Scheuerle - Biografie

Frank Scheuerle, geboren 1964 in St. Georgen im Schwarzwald, besuchte parallel zu seiner Ausbildung zum Diplom-Ingenieur Kammermusikkurse für Mandoline bei Takashi Ochi und Ugo Orlandi. 1990 entschied er sich für ein Musikstudium an der Musikhochschule Heidelberg-Mannheim. Er studierte dort Mandoline bei Keith David Harris und Gitarre bei Jörg Wagner und schloss beide Studiengänge als Diplom-Musiklehrer ab. Anschließend absolvierte er 1998 die Künstlerische Abschlussprüfung für Mandoline mit der Note "sehr gut". Nebenbei rundete er sein Studium durch den Besuch zahlreicher Meisterkurse u.a. bei Luis Orlandini, David Russell, Stephan Schmidt, Evangelos Assimakopoulos, Rolf Lislevand, Michael Freimuth und Joachim Held ab.

Seit 1990 arbeitet er als Musiklehrer an verschiedenen Musikschulen und als Dozent bzw. Lehrgangsleiter bei Fortbildungslehrgängen in Deutschland und Österreich, wobei er auch Musiktheorie, Musikgeschichte, Instrumentenkunde und Gehörbildung unterrichtet. Er bildete ein Jahr lang die Spieler des Zupforchesters der Stadt Patras/Griechenland aus und arbeitete 2005 für vier Monate als Lehrer und Dirigent für die Lanarkshire Mandolin and Guitar Association in Hamilton/Schottland. Dort war er auch maßgeblich an der Neugestaltung des Lehrplans für Mandoline (Syllabus) in Großbritannien beteiligt, der im Herbst 2007 Gültigkeit erlangt hat. Er war lange Zeit regelmäßig als Dozent für das Jugendzupforchester des Bundes Deutscher Zupfmusiker (BDZ) Landesverband Hessen tätig. Seine Schüler gewannen diverse Preise bis hin zu einem 2. Bundespreis beim Wettbewerb "Jugend musiziert". Bei diesem Wettbewerb war er auf Landesebene schon selbst als Juror tätig. Er unterrichtet derzeit an der Musikschule Schramberg und ist seit 2007 auch Dozent an der Musikakademie Villingen-Schwenningen.

Als Orchesterspieler, Kammermusiker, Solist und Dirigent unternahm er zahlreiche Konzertreisen u.a. nach Japan, Australien, USA, Kanada, Spanien, Frankreich, Slowenien, Zypern, Irland, Schweden und in die Schweiz. In seinen Konzerten verwendet er auch andere Instrumente wie Mandola und Liuto forte. Er wirkte bei diversen Opernproduktionen, Orchesterwerken und literarisch-musikalischen Veranstaltungen u.a. in Zusammenarbeit mit Peter Eötvös, Heinz Holliger, Walter Nußbaum, Sebastian Tewinkel, Johannes Kalitzke, Peter Hirsch, Daniele Gatti, Michail Jurowski, Pavel Baleff, Kammersänger Carlos Krause und den Schauspielern Karl-Michael Vogler und Herwig Ursin mit, ferner bei Rundfunk- und Fernsehaufnahmen. Er ist Gastmandolinist beim Collegium Novum Zürich, beim Opernhaus Zürich und beim Theater Freiburg. 1999 war er Solist bei einer CD-Produktion des Zupforchesters der Stadt Patras. Im August 2000 produzierte er eine CD mit Werken für Traversflöte und Mandoline in Zusammenarbeit mit der Flötistin Gabriele Zucker, 2005 entstand eine Trio-CD, bei der Gabriele Zucker und der Gitarrist Peter Woelke mitwirkten, 2011 veröffentlichte er seine Solo-CD "Bach auf der Mandoline", 2018 folgte eine zweite mit dem Titel "Musik aus Renaissance und Barock".

Neben seiner regen Kammermusiktätigkeit in diversen Besetzungen mit Gesang, Streichern, Bläsern, Harfe, Gitarre, Akkordeon und Klavier dirigierte er seit 1990 ständig ein bis vier Zupforchester. Im Juni 2000 errang das Mandolinenorchester Wiebelsbach/ Großumstadt unter seiner Leitung beim internationalen Orchesterwettbewerb in Falkenstein/ Taunus den 1. Preis in seiner Kategorie. Er war auch Gastdirigent des Tokyo Zupfensembles bei dessen Konzertreise nach Frankreich im Jahr 2008. Derzeit dirigiert er das Zupforchester Villingen-Schwenningen, das Mandolinen-Orchester Schramberg, das Mandolinen-Orchester Hardt und das Württembergische Zupforchester.

Er komponiert Werke für Mandoline bzw. Mandola solo und gibt Notenausgaben beim Musikverlag Vogt & Fritz bzw. der edition 49 und beim PAN−Verlag heraus, daneben schreibt er Rezensionen und Berichte für verschiedene Fachzeitschriften. Komponisten wie der Koreaner Seungwoo Paik und der Engländer Julian Dawes haben Stücke für ihn geschrieben. Auf seine Anregung hin entstand auch der Mandolinenpart im Junghans-Musical von Rudi Schäfer, das im September 2023 uraufgeführt wird.

Barockmandoline

Frank Scheuerle Mandoline Instrument des Jahres Mandolinenspieler des Tages

Mandolino:
2013 gebaut von Markus F. Dietrich nach Francesco und Giuseppe Presbler, Mailand 1769
Bauliche Merkmale:
flache Decke mit Rosette und aufgeleimtem Knüpfsteg
geschweifter Wirbelkasten mit Holzwirbeln
12 Bünde, davon 7 um den Hals gebundene Perlonbünde und 5 Holzbünde auf der Decke
Besaitung: 6 Darmsaitenpaare
Stimmung: g - h - e′ - a′- d′′- g′′ (415 Hz)
Spielweise: mit den Fingern oder mit Plektrum aus Kirschbaumrinde bzw. Federkiel

Cremonesische (oder Brescianische) Mandoline:
1997 gebaut von Bernd Holzgruber nach dem Vorbild einer Mandoline von Francois Lupot aus dem Jahr 1760
Bauliche Merkmale:
flache Decke mit aufgeleimtem Knüpfsteg
geschweifter Wirbelkasten mit Holzwirbeln
15 Bünde aus Metall bzw. Holz
Besaitung: 4 Einzelsaiten aus Darm
Stimmung: g - d′ - a′ - e′′ (415 Hz)
Spielweise: mit Plektrum aus Kirschbaumrinde

Cremoneser Mandoline

Frank Scheuerle Mandoline Instrument des Jahres Mandolinenspieler des Tages

Mandoline von Fernando de Perugia

Frank Scheuerle Mandoline Instrument des Jahres Mandolinenspieler des Tages

Neapolitanische Mandoline:
1904 gebaut von Fernando del Perugia
Bauliche Merkmale:
geknickte Decke mit Spielplatte
hintenständige Saitenbefestigung an Saitenhalter
aufgesetztes Griffbrett mit 24 Metallbünden
Besaitung: 4 Saitenpaare aus Stahl
Stimmung: g - d′ - a′ - e′′ (440 Hz)
Spielweise: mit Plektrum aus Schildpatt

Mein Lieblings-Mandolinen-Objekt

Ich stelle nun allen Mandolinenspielern die folgende Frage:

Ich fände es toll, wenn alle ein Bild eines Lieblings-Mandolinen-Objektes aus ihrer Wohnung schicken könnten. Macht ein Bild davon und schickt es mir! Ich denke an: Dekoration, Kunstwerk, Sammelstück, Buch, Plektren, Antiquitäten, Talisman, ….

Frank Scheuerle's Lieblings-Mandolinen-Objekt

Emory Lester Bluegrass  Mandoline

Diese Skulptur bekam ich als Geschenk von meinen Eltern zum bestandenen Abitur

Frank Scheuerle hat mir folgende Antworten für meinen Fragebogen geschickt.

Fragebogen

Ich spiele Mandoline ...

Ich spiele Mandoline, weil mich der Klang des Instruments fasziniert und weil das Instrument vielfältige musikalische Begegnungen und Erlebnisse ermöglicht

Antonius Streichardt - Concerto for Mandolin and Plucked Strings Orchestra

Antonius Streichardt
Concerto for Mandolin and Plucked Strings Orchestra
1. Allegro
2. Adantino
3. Allegro

Conductor: Keith Harris
Soloist: Frank Scheuerle
Plucked Strings Orchestra “Thanassis Tsipinakis”, Municipality of Patras

Frescobaldi: Canzona prima per canto solo - Württembergisches Zupforchester

Das Württembergische Zupforchester WZO
auf dem Landesmusikfest 2022 des
Bund Deutscher Zupfmusiker Baden-Württemberg e.V.

Sonate No. 2 in A-Moll, BWV 1003, III. Andante

Olof Näslund – Trio – Mvmt. 1

For two mandolins and guitar.

MUSICIANS
Mandolin: Stefanie Rauch // Frank Scheuerle
Guitar: Stephan D. Weisser

Recorded by Allan Näslund

From the album Vol. 2 (2008), available on Spotify, Apple Music, Google Play and Amazon.

www.olofnaslund.se

 

Spotify Playlisten

Musik aus Renaissance und Barock

Bach ... Auf der Mandoline

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