Sebastiaan de Grebber

Niederlande

Sebastiaan de Grebber (1980) ist ein niederländischer Mandolinist. Im Alter von acht Jahren begann er mit dem Mandolinenspiel. Er wurde von Alex Timmerman am Zentrum für Kunsterziehung 'The Muzerie' in seiner Heimatstadt Zwolle (Niederlande) unterrichtet.

Im Jahr 1996 besuchte er das Konservatorium am Constantijn Huygens College of the Arts", um bei Alex Timmerman Musikpädagogik und Mandoline professionell zu studieren. In den folgenden Jahren widmete de Grebber seine gesamte Zeit der Musik. Um mehr über die Mandoline und verschiedene Herangehensweisen an das Instrument zu lernen, nahm er an mehreren internationalen Mandolinenkursen teil.

Quelle: http://www.degrebber-mandolin.com/bio/

Nach seinem Abschluss in Musikpädagogik im Jahr 2001 und seinem Bachelor-Abschluss für Mandoline im Jahr 2002 konzentrierte er sich auf eine zukünftige Karriere als professioneller Mandolinist.

Obwohl er bereits in diesem Bereich aktiv war und Konzerte in den Niederlanden sowie in anderen europäischen Ländern (Schweden, Dänemark, England, Deutschland, Belgien, Italien, Spanien und Frankreich) gab, wollte sich de Grebber weiter entwickeln. Deshalb bewarb er sich 2003 für den Masterstudiengang und setzte seine Mandolinenstudien auf höchstem Niveau bei Alex Timmerman an der Messiaen Academie in Zwolle und bei dem bekannten italienischen Mandolinisten Ugo Orlandi am Conservatorio 'C. Pollini' in Padua, Italien.

Am 27. Mai 2005 gab de Grebber sein Abschlusskonzert an der Messiaen Academie. Die Jury, der auch Maestro Ugo Orlandi angehörte, war einstimmig und verlieh ihm das höchstmögliche Prädikat: Master of Music with Distinction (cum laude).

de Grebber ist nicht nur ein wahrer Botschafter des virtuosen und originellen italienischen Mandolinenrepertoires des 20. Jahrhunderts, sondern auch der modernen Musik.

Durch die Darstellung der Vielseitigkeit der Mandoline möchte er zeitgenössische Komponisten dazu inspirieren, für das Instrument in verschiedenen Formationen zu schreiben. Dies führte bereits zu mehreren neuen Werken wie den Widmungen Rhapsody für Mandoline und Klavier (2004) von Kioulaphides, The Gray Wolf (2006) für Mandoline solo und Dioses Aztecas für Mandoline und Klavier (2006) von John Craton, und weitere werden folgen. Im August 2006 wurde de Grebber beim Amsterdamer Uitmarkt Chamber Music Concours mit dem ersten Preis ausgezeichnet.

Momentan ist Sebastiaan de Grebber Musikpädagoge und Mandolinenlehrer am ArtEZ-Konservatorium in Zwolle, Konzertmeister von 'Het Consort' ( f ), Leiter des 'Kamper Mandoline en Gitaar Orkest' ( f ) und gibt Mandolinensolo-, -duo- und -quintettabende und Konzerte mit Eva van den Dool (Klavier) und vieles mehr.

Sebastiaan de Grebber hat mir folgende Antworten für meinen Fragebogen geschickt.

KOMPONIST
Giovanni Giovale (1885-1949)
In Sizilien gab es um 1900 viele Amateure und Profis, die das Publikum mit ihren musikalischen Fähigkeiten in Erstaunen versetzen konnten. Diese Künstler erlernten die Kunst der Musik in ihrer eigenen Zunft, ihrem Viertel oder ihrem Verein und spielten eher für gelegentliche Zuhörer als in großen Konzertsälen. Sie wurden manchmal "orecchisti" genannt, weil sie nur nach dem Gehör und ohne Noten spielten. Giovale (1885-1949) wuchs in diesem kulturellen Umfeld auf und wurde innerhalb kurzer Zeit zu einem der Größten. Giovale begann im Alter von 10 Jahren mit dem Mandolinenspiel. Es heißt, er sei von der Schönheit des Instruments gefangen genommen worden, nachdem er eines der kurzen Konzerte besucht hatte, die in einem Friseurladen in der Via Plebiscito (Sizilien - Catania) gegen Feierabend aufgeführt wurden. Später lernte er im Internat der Cruciferi-Straße Banjo, Gitarre und auch Geige zu spielen. Als Geiger wurde er Mitglied des Orchesters des Theaters Bellini. Obwohl er ein Multiinstrumentalist war, bevorzugte Giovale vor allem die Mandoline.

Im Laufe seiner musikalischen Karriere spielte er vor und/oder arbeitete mit vielen großen Maestri wie dem Komponisten Pietro Mascagni, dem Regisseur Leopoldo Mugnone und dem Tenor Dino Borgioli zusammen; sie alle waren von seinen musikalischen Fähigkeiten auf der Mandoline beeindruckt. Borgioli lud Giovale sogar ein, mit ihm auf eine Tournee nach Spanien zu gehen. Sein Ruhm als Musiker und seine Reiselust brachten ihn in die ganze Welt: Neben Spanien reiste er auch nach Österreich, England, Afrika und in die Vereinigten Staaten. Von 1926 bis 1929 lebte er in New York. In dieser Zeit erlangte er durch seine Konzerte und Aufnahmen ein hohes Ansehen.

MUSIK
Sein Repertoire umfasste Werke von Mozart, Grieg, Bellini, Verdi, Mendelssohn, Mascagni und viele eigene Werke. Er schrieb viele Werke für Mandoline, vor allem Polkas, Walzer und Mazurken. Viele Aufnahmen sind erhalten geblieben, aber seine Noten sind schwer zu finden. Sein kultureller Hintergrund spiegelt sich sowohl in seiner Spielweise als auch in seiner Art zu komponieren wider: Berühmte Melodien wie "Chi me frena" aus Donizettis Oper "Lucia di Lammermoor" wurden mit einfallsreichen Begleitungen und schönen Variationen versehen.

MANDOLIN
Sebastiaan de Grebber spielt eine Lorenzo Lippi Mandoline aus dem Jahr 2019.

Concerto for Mandolin, Guitar and Mandolin (originally for Harp & Lute (or Organ) and Mandolin Chamber Orchestra by Georg Friedrich Händel (1685 - 1759) in three mouvements performed by mandolinist Sebastiaan de Grebber and guitarist Tom Edskes together with the Dutch Mandolin Chamber Orchestra HET CONSORT conducted by Alex Timmerman.
The instruments used by the soloists are a 1938 Roman Concert Mandolin Mod. No.7 by Luigi Embergher and a 1912 Milanese Chitarra-Arpa by Antonio Monzino.

The video was made during a concert in the English Reformed Church, Begijnhof in Amsterdam, June 29th, 2019.
Special thanks go to Aafke Zijlstra-Bakker for making the video and to Alex Timmerman for editing the film.

A video by
HET CONSORT
Netherlands
2019

Das Kammerorchester Chordofonia spielt Maurice Ravels Toccata aus "Le tombeau de Couperin“ (Transkription: Chordofonia); Dirigentin: Annika Hinsche
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Mit dem Kammerorchester Chordofonia hat sich ein internationales Spitzenorchester gegründet, das seine Begeisterung für Zupfmusik in die Welt tragen und den Standard von Musik für Zupforchester erhöhen möchte.

Das Orchester sieht sich in eine Jahrhunderte andauernde Tradition eingebettet, deren vielfältige Erscheinungsformen von einem großen Originalrepertoire bis zu innovativen Transkriptionen reichen. Chordofonia setzt sich aus international gefragten Musikern zusammen, die auf sich eine Vielzahl von Auszeichnungen und Wettbewerbserfolgen vereinen. Mehr Informationen unter: http://www.chordofonia.com

MUSIC:
Carlo Munier (1858-1911)
Capriccio Spagnuolo, Op. 276

Sebastiaan de Grebber, mandolin
Philine Coops, piano

CASTALIA QUINTET
mandolin 1 - Sebastiaan de Grebber
mandolin 2 - Pauline Ulderink-Verschuren
mandola - Helma Damman-Ruitenberg
liuto cantabile - Ferdinand Binnendijk
guitar - Tom Edskes

MUSIC
'La vita è bella' is music from the movie (with the same title) directed by Roberto Benigni from 1997 composed by Nicola Piovani. Piovani is an italian composer. He studied music at the Sapienza university of Rome and studied piano at the Verdi Conservatory of Milan.

The music was arranged by Leonardo Lospalutti for mandolin orchestra in 2012.

CONCERT
This piece was the encore at the concert in the Nicolaaskerk in Wijhe, The Netherlands on the 1st of October 2023

https://www.vriendennicolaas.nl

This is a live-recording of the concert the Dutch mandolinist Sebastiaan de Grebber gave in Modena-Italy at the eighth 'Protagonista il Mandolino' concert-series in 2018.

MUSIC:
Astor Piazzolla (1921-1992)
from Histoire du Tango - Nightclub 1960.

Sebastiaan de Grebber, mandolin
Philine Coops, piano