Alla Tolkacheva

Luxemburg, stammt aus Russland

Bereits im Alter von 12 Jahren begann Alla ihre musikalische Karriere als Solistin, Konzertkünstlerin und Mitglied verschiedener Ensembles und Musikergruppen. Ihr Studium begann im Alter von 6 Jahren bei LarrissaDemchenco, Lehrerin und Gründerin des Classic Domra Ensemble, in dem sie 15 Jahre lang als Solistin und Musikerin sowohl auf der Domra als auch auf der Mandoline spielte.

Mit diesem Ensemble nahm sie ihre erste CD als Solistin mit der Domra in "Die Vier Jahreszeiten" (KlangRäume) auf. In dieser frühen Phase ihrer Karriere gewann sie auch mehrere erste Preise auf der Domra bei internationalen Wettbewerben und Festivals: beim Internationalen Wettbewerb für junge Musiker (Concours International des Jeunes Musiciens) in Neerpelt, Belgien (1991), beim Europäischen Orchester Wettebewerb (1992), beim Aberdeen International Youth Festival (1994), bei der 4th Osaka International Chamber Music Competition (2002) und bei der l'EXPO 2000. Außerdem erhielt sie 1994 den zweiten Preis beim Internationalen Wettbewerb für junge Solisten in Moskau.

Alla hat in zahlreichen Konzerten in Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Dänemark, der Schweiz, Japan, Österreich, Ungarn und Belgien gespielt. Im Jahr 1999 trat sie in Berlin und Aalborg mit dem Tanztheater der Komischen Oper Berlin in Lionel Hoches Ballett "Purple Dreams" zu Ottorino Respighis Musik "Antiche Danze e Arie" auf.

Im Jahr 2001 erwarb Alla ihr Diplom an der Musikakademie in Samara, Russland. Anschließend vertiefte sie ihr Instrumentalstudium im Fach Mandoline am Conservatoire de Musique in Esch/Alzette (Luxemburg) bei Juan Carlos Muñoz, wobei sie ihre Fähigkeiten und Kenntnisse sowohl auf der Mandoline als auch auf der Barockmandoline ausbaute.

Seitdem ist ihr Interesse an alter Musik zu einer Leidenschaft geworden. Sie bemüht sich um die Wiederentdeckung des barocken und klassischen Repertoires für die Mandoline und betreibt historische Forschung zu Interpretationen und Techniken.

Auf diese Weise ist sie eine Meisterin aller alten Mandolinen - neapolitanische Mandoline, Mailänder Mandoline (oder Sopranlaute), Cremoneser Mandoline, Mandola und Mandolone - sowie der modernen Mandoline geworden.

Als langjähriges Mitglied des Artemandoline Baroque Ensemble ist Alla auch bei vielen renommierten Festivals für Alte Musik aufgetreten, darunter die Tage Alter Musik Regensburg, das Stockholm Early Music Festival, die Blockflötenfesttage Stockstadt, das Early Music Festival Riga, das Wroclaw Cantans Festival, Münster Barock, das Athener Barockfestival, das Festival International de l'abbaye de Sylvanès, das Festival 1001 Notes de Limoges, das Festival Européen de Musique Renaissance du Clos Lucé und das Festival de Musique Ancienne de St Guilhem le Désert.

Im Jahr 2008 gewann Alla sowohl den ersten Preis als auch den "Publikumspreis" beim Internationalen Wettbewerb "Yasuo Kuwahara" für Mandoline solo in Schweinfurt, Deutschland.

Sie hat außerdem 7 CDs mit dem Artemandoline Baroque Ensemble aufgenommen, darunter Venice's Fragance (2020, Deutsche Harmonia Mundi), Concerti Musicali (2018, Deutsche Harmonia Mundi) und Sospirid'amanti mit Nuria Rial (2015, Deutsche Harmonia Mundi).

Sie hat ihre erste CD als Solistin auf der Mailänder Mandoline aufgenommen, "The Mandolin in Vienna", die gerade im Oktober 2023 erschienen ist (Indesenscaliope Records, Frankreich), bestehend aus Wiener Sonaten aus der Zeit der klassischen Mandoline, zusammen mit Oleguer Aymami Busqué (Barockcello) und Vincent Bernhardt (Pianoforte und Cembalo).

Neben ihrer großen Leidenschaft für alte Musik begleitet Alla auch viele Musikergruppen, indem sie die moderne Mandoline im Duo mit Harfe, Klavier oder Gitarre spielt. Außerdem spielt sie regelmäßig mit verschiedenen Orchestern, wie dem Orchestre Philharmonique du Luxembourg, Music Aeterna und dem Orchestre de l'opéra de la Monnaie (Brüssel, Belgien), unter der Leitung von Teodor Currentzis, Andris Nelsons, Bramwell Tovey, Gustavo Gimeno, Mstislav Rostropovich und vielen anderen.

Derzeit unterrichtet Alla Mandoline und Kammermusik in Luxemburg.

Solisten-Mandoline  Modell"Seifert" (Alfred Woll)

Barockmandoline Francesco & Giuseppe Blesber  , 1769 (Alfred Woll)

Vinaccia Mandoline Nachbau, 1760 ( Alfred Woll)

Vinaccia Mandoline original, 1764

Cremonesische Mandoline: Mattie Scolari , 1790 (Alfred Woll) 

Mandola G.B Fabricatore , 1792 ( Alfred Woll)

Mandolone Johannes Vinaccia, 1773 ( Alfred Woll)

Ich stelle nun allen Mandolinenspielern die folgende Frage:

Ich fände es toll, wenn alle ein Bild eines Lieblings-Mandolinen-Objektes aus ihrer Wohnung schicken könnten. Macht ein Bild davon und schickt es mir! Ich denke an: Dekoration, Kunstwerk, Sammelstück, Buch, Plektren, Antiquitäten, Talisman, ….

Mein Lieblings-Mandolinen-Ding sind die Federn für die Barockmandoline.

Alla Tolkacheva hat mir folgende Antworten für meinen Fragebogen geschickt.

www.festival1001notes.com
Ensemble Artemandoline
Juan Carlos Muñoz (mandoline baroque)
Alla Tolkacheva (mandoline baroque et mandole baroque)
Jean-Daniel Haro (viola da gamba & violone)
Mari Fe Pavón (mandoline baroque)
Manuel Muñoz (guitare baroque)
Jean-Christophe Leclère (clavecin)
Olivier Chanteloup (lumières)
Lapin Blanc (vidéo)

Artemandoline
Follias, Anonyme
Festival Internacional de Música Antigua
Universidad de Santiago de Chile, FIMA
18.10.2017
Juan Carlos Muñoz, mandoline
Mari Fe Pavón, mandoline
Alla Tolkacheva, mandoline et mandole
Manuel Muñoz, guitare
Jean-Daniel Haro, viole
Rodrigo Díaz, théorbe

David LAHEURTE (*1970) : Mandoline Project (extraits) créé en 2009
www.festival1001notes.com
Ensemble Artemandoline
Juan Carlos Muñoz (mandoline baroque)
Alla Tolkacheva (mandoline baroque et mandole baroque)
Jean-Daniel Haro (viola da gamba & violone)
Mari Fe Pavón (mandoline baroque)
Manuel Muñoz (guitare baroque)