Jeannette Mozos del Campo

Ich spiele Mandoline, weil ich in ihr das Instrument gefunden habe, mit dem ich mich musikalisch am besten ausdrücken kann, sie einfach zu mir passt und ich mich mit keinem anderen Instrument vorstellen kann! Die Mandoline ist ein besonderes Instrument, ihr Klang ist vielseitig und einzigartig-deshalb spiele ich sie so gerne!

Meine LehrerInnen waren in frühester Kindheit Corinna Supper- Münzer und Anke Neuroth, kurzzeitig Antje Wolf und schließlich Prof. Marga-Wilden-Hüsgen und Prof. Caterina Lichtenberg im Studium

Ich empfehle die Mandoline, weil sie solistisch, im Ensemble, in Bands, folkloristischen Spielgruppen und Orchestern eingesetzt werden kann. Ebenso eignet sie sich hervorragend als Begleitinstrument und passt wunderbar zur Arbeit mit Kindern aufgrund ihrer Habdlichkeit/angenehmen Größe und leichtem Gewicht, dazu kommt sie der (kindlichen) Singstimme sehr entgegen, da sie ein Sopraninstrument ist, das auch mehrstimmig begleiten kann!

Ich wurde angeregt, Mandoline zu lernen, da bereits mein Opa, meine Mutter sowie meine Schwester im ortsansässigen traditionellen Mandolinenverein 1927 Sessenbach in Rheinland-Pfalz spielten. Sie gestalteten Gottesdienste mit, gaben Konzerte und gingen regelmäßig zur Probe und ich wollte das unbedingt auch! Eigentlich wollte ich zunächst die Gitarre erlernen, hatte dann aber nach Erhalt meiner ersten Mandolinentunde keinen Zweifel mehr daran, dass die Mandoline das richtige Instrument für mich ist.

„Die Mandoline zu spielen ist, als ob ich nochmal 17 wäre!“ Sir Paul McCartney bezeichnete die Mandoline als seinen persönlichenen Jungbrunnen.

Meiner Meinung nach ist das Interesse an der Mandoline bei Kindern immer sehr hoch! Allerdings kennen ja nicht alle Kinder die Mandoline, ebensowenig alle Eltern. Man trifft auch häufig auf Vorurteile, weil die Mandoline schnell als italienisches tremolierendes Nationalinstrument abgestempelt wird.

Wenn man Kindern die Mandoline vorstellt, sie sie in ihrer Klangvielfalt erleben, sind sie in der Regel sehr begeistert. Es geht meiner Meinung nach also eher darum, die Mandoline bekannter zu machen, sie in Kitas und Schulen als wunderbares Begleitinstrument zum Singen vorzustellen. An den Schulen, an denen ich auch in anderen Fächern unterrichte, kommen in der Regel immer auch Mandolinengruppen zu Stande und die Mandoline ist dort ein akzeptiertes und beliebtes Instrument- genau wie Gitarre oder Violine. 

Von Barock, Klassik, Romantik (teilweise auf historischen Originalinstrumenten und Nachbauten) bis hin zu zeitgenössischen Werken, Stücke die an die Musikstile des Blues und Jazz angelehnt sind sowie südamerikanische Musik gehören ebenso dazu. 

Duo ReCuerda, LandesZupfOrchester NRW 

Da habe ich kein spezielles, aber ich liebe besonders die Musik der Komponisten D. Scarlatti, R. Calace, A. Piazzolla.

In Deutschland und auch speziell hier in Nordrhein-Westfalen gibt es sehr viele bekannte und talentierte Mandolinenspielerinnen und- Spieler. An der Hochschule für Musik und Tanz in Wuppertal treffe ich jedes Semester auf neue Talente. Das wären hier also so viele Namen, dass ich diese kaum aufzählen kann.

Als Jurorin nehme ich regelmäßig bundesweit sowie im Ausland an Wettbewerben teil, u.a. für Jugend Musiziert, für den Deutschen Orchesterwettbewerb, Wettbewerb Auswahlorchester, intern. Mandolinenwettbewerb Stichting

Im DuoRecuerda mit meinem Mann Vicente Mozos del Campo wurde unsere Einspielung „Gioielli del Barocco“ mit dem VDM Award ausgezeichnet.

Meine (unsere Duowebsite): duorecuerda.net